Mittwoch, 22. Februar 2012

Lauschangriff Israels

Hat Israel die Möglichkeit amerikanische und auch Telefone aus anderen Ländern abzuhören?

JA!

Ein Firma ist daran maßgeblich beteiligt -  Comverse Infosys. Diese Firma verkauft an Polizei- und Justizbehörden weltweit Software für das legale Abhören von Telefongesprächen verdächtiger Personen bei strafrechtlichen Ermittlungen. Allerdings wird sie auch verdächtigt eine Hintertür in Abhöranlagen eingebaut zu haben, die es ihnen ermöglicht Telefongespräche mitzuhören.

Subventioniert wird Comverse Infosys von Forschungs- und Entwicklungsprojekten der israelischen Regierung.
1997 liefen erste Ermittlungen gegen Comverse Infosys, auch in Amerika.

Jetzt schwenke ich kurz ab, aber bitte weiterlesen, es lohnt.

Monica Lewinsky erwähnte eine Bemerkung Clintons, nach der Gespräche möglicherweise von einem “fremden Dienst” abgehört wurden, welcher Dienst hier jedoch gemeint war, wusste sie nicht.

Es ist jedoch bekannt, dass Clinton, nachdem die Affäre aufgeflogen war, die laufende Fahndung nach den Lauschern im Weißen Haus einstellen. Diese Fahndung begann nämlich schon lange vor der Veröffentlichung der Freizeitaktivitäten der beiden, was im Jahr 1998 der Fall war.

Es scheint als ob das dies ein kleiner Warnschuss Israels genügte, damit die USA nicht weiter nach den Lauschern suchten.
Zu diesem Hintergrund wird auch eine Äußerung von Ministerpräsident Sharon gegenüber Außenminister Perez verständlich.
“Jedes mal wenn wir etwas tun, erzählst du mir Amerika wird dies oder das tun. Ich will dir etwas klar sagen: Mach dir keine Sorgen über amerikanischen Druck auf Israel. Wir, die jüdische Gemeinschaft, kontrollieren Amerika und die Amerikaner wissen es.”
Ich hoffe Bill hat sich bei Sharon bedankt, schließlich hat das Bekanntwerden der Affäre seine politische Karriere richtig vorangeracht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen